DUELL DER NACHBARN AUF DER SCHÄLSICK! – KREISPOKAL NACH LANGER ZEIT WIEDER IN MÜLHEIM!

Duell der Nachbarn auf der Schälsick! – Kreispokal nach langer Zeit wieder in Mülheim!

Zum Finale des diesjährigen Kreispokals der Herren hatten sich DJK Köln Ost (Landesliga) und die zweite Herren Mannschaft des MTV Köln (Bezirksliga!) qualifiziert, nachdem sie jeweils Ihre Halbfinals gegen die Landesligisten vom AVC69 und Deutzer TV gewinnen konnten.

Aus dem vergangenen Jahr hatten die beiden Mannschaften noch eine Rechnung offen, als MTV als ganz junge Mannschaft zweimal in der Liga knapp am Nachbarn gescheitert war und so den möglichen Direktaufstieg in die Landesliga verpasste.
DJK wiederum wollte den Sieg vom Vorjahr wiederholen, um zum zweiten Mal in Folge den Kreispokal des Kölner Volleyballkreises auf die Schälsick zu holen.
Diesen Gefallen haben ihnen die Männer vom MTV nach 4 hart umkämpften Sätzen getan. Der „Pott“ wanderte nach verdientem Sieg von Ost- nach Mülheim.
Damit bleibt er auf der Schälsick und genau wie der Pokal der Damen in diesem Jahr beim MTV Köln.

Konstanz gegen lautstarke Spielfreude. So könnte man den Verlauf dieses spannenden Finalspiels zusammenfassen.
Die Volleyballer des DJK versuchten von Beginn des ersten Satzes an mit druckvollem Angriffsspiel die Oberhand zu gewinnen. Dagegen arbeitete MTV mit Ruhe und Geduld, bis der Druck von DJK Mitte des ersten Satzes erwartungsgemäß nachließ. Der MTV konnte sich in der Folge absetzen und hatte schließlich beim Stand von 24:20 vier Satzbälle. Dann machte der MTV es noch einmal spannend und zwangen den Trainer von MTV zur ersten Auszeit. Diese hatte den gewünschten Effekt und so konnte MTV schließlich den ersten Satz mit einem druckvollen Angriff durch die Nummer 22 (Felix Schmitz) für sich entscheiden.

Satz 2 stand offenbar im Zeichen der mentalen Erholung auf Seite des MTV. Sehr schnell konnte sich DJK mit variablem Spiel vom MTV absetzen, dessen Spiel zudem von zahlreichen vermeidbaren Fehlern gekennzeichnet war. Schnell stand es 10:20 aus Sicht des MTV bevor man sich endlich bequemte eine Aufholjagd zu starten. Dies kam jedoch deutlich zu spät und so gewann der DJK diesen Durchgang schlussendlich verdient mit 25:17.

Satz 3 war dann in der Folge ein Spiegelbild des zweiten Satzes. DJK konnte an die stabile Leistung des zweiten Satzes nicht anknüpfen und rannte demzufolge die ganze Zeit einem hohen Rückstand hinterher. Folgerichtig konnte der MTV diesen Satz nach 23 Minuten mit 25:16 für sich entscheiden. Entscheidenden Beitrag zum stabilen Mülheimer Spiel hatte dabei Arbeit des zwischenzeitlich eingewechselten jungen 16-jährigen Libero Bogdan Bogorad. Seine konstante Annahme- und Abwehrarbeit hat im weiteren Spielverlauf erheblich zur Stabilisierung der Mülheimer Abwehrarbeit beigetragen.

Der 4. Satz knüpfte wieder an das hohe Niveau des ersten Satzes an. Offenbar hatten sich beide Mannschaften von ihren „mentalen“ Auszeiten aus Satz 2 bzw. 3 erholt und so war dieser Satz lange Zeit sehr ausgeglichen und bis zum Ende hart umkämpft.
Zunächst konnte sich DJK leicht absetzen und einen Vorsprung von 2-4 Punkten bis zum 14:10 halten. MTV nahm nun die erste Auszeit und konnte in der Folge zum 15:15 ausgleichen.
Damit war der Endspurt in diesem Finale eingeläutet.
Beide Mannschaften schenkten sich nichts und blieben bis zum Spielstand von 21:21 gleichauf. Mit ihrem 22. Punkt übernahm der MTV nun erstmals in diesem Satz die Führung und gab sie auch bis zum Schluss nicht ab. Auch die letzte Auszeit von DJK beim Stand von 22:24 konnte das nicht ändern.

Ein beherzter Doppelblock von Nummer 15 (Alican Akis) und Nummer 27 (Nick Eichler), den DJK nicht mehr aufbauen konnte, beendete diesen spannenden Satz sowie das spannende Finalspiel und machte das junge Team unter den Trainern Andre Erdmann und Oliver Burghardt zum verdienten Kölner Kreispokalsieger 2023.

Erwähnenswert ist an dieser Stelle, dass auf Seiten des MTV die halbe Mannschaft aus der männlichen Jugend U20m besteht. Das macht den Sieg des Bezirksligisten gegen den Landesligisten noch beeindruckender. Zeitweise war der Altersschnitt auf Mülheimer Seite unter 18 Jahre.

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